MKR [mf] - Die Großen - Neumann
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MKR [mf] - Die Großen - Gildemann

Tabakindustrie - Neumann
Liste aller im Internet findbaren Fabriken, ehemalige und auch noch tätige Betriebe.
Diese Liste ist nur ein kleiner Ausschnitt sämtlicher Betriebe und wird laufend aktualisiert. Fehlende Betriebe können auch beim Handelsregister Register Portal nachgeschlagen werden. Ich bitte um Mithilfe bei der Vervollständigung der Liste.

Legende

Schrift im Blau - existierende Betriebe
Schrift in Gelb - ungesicherte Daten

Schrift in Grün - Größe und Umfang der tabakverarbeitenden Industrie
Schrift in Rot - neuer oder aktualisierter Datensatz
TaFa - Tabakfabrik (Rauch-,Schnupf- und/oder Kautabaktabak und/oder Zigarren und/oder Cigaretten oder alles in einem Betrieb)
ZiFa - Zigarrenfabrik (ausschließlich Herstellung von Zigarren, Stumpen etc.)
KaFa - Kautabakfabrik (ausschließlich Herstellung von Kautabak, Priem, Stangen, Rollen etc.)
CiFa - Cigarettenfabrik (ausschließlich Herstellung von Cigaretten)
SnuFa/Brafa - Schnupftabakfabrik/Brasiltabakfabrik (ausschließlich Herstellung von Schnupftabak, Schmalzler etc.)
Filialen/Größe - ist der Versuch die Größe mittels Näherungswerten zu beschreiben
Zulief - Zulieferer, Lieferant
Handel - (Groß-)Händler, Vertrieb
Bland, admin. Einheit - Bundesland oder administrative Einheit
exist - Status des Betriebes, ob tätig oder bereits erloschen
 

Laden/Betrieb

Filialen

Größe

Art

PLZ

Ort

Bland, admin. Einheit

exist

Land

Weiterführende Quellen:
-> Google Suche
-> Google Bilder Suche

Google Suche: Neumann AG Zigarrenfabriken
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Die Dingelstädter Zigarrenproduktion
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1910 eröffnete eine bedeutende Berliner Zigarrenfirma eine kleine Sortiererei in der Dingelstädter Riethmühle. Es handelte sich um die bereits 1850 gegründete Firma Neumann. Zwei Jahre später nahm sie hier auch die Zigarrenfabrikation auf. Die Neumann AG wurde zu einem der größten Unternehmen in der deutschen Tabakindustrie überhaupt. 1922 war ein Fabrikneubau in der Birkunger Straße, damals noch unbebautes Gelände, fertig gestellt. Er diente der Gesellschaft als Zentralbetrieb für das Eichsfeld, wo ihre gesamte Zigarrenproduktion zusammen lief und die hiesigen Filialbetriebe koordiniert wurden. Ende der 30er-Jahre waren das fast 40 mit rund 2500 Mitarbeitern. Im Zuge der so genannten „Arisierung" der deutschen Wirtschaft wechselten im Januar 1938 die Besitzer: Die Zigarrenfabrik Martin Brinkmann erwarb die Mehrheit am 1,2 Millionen Mark umfassenden Aktienkapital der Neumann AG. Sie verkaufte noch im gleichen Jahr an die Gildemann Zigarrenfabriken AG. Bald nach Kriegsende wurde sie enteignet. Sie gehörte nun als „Werk Gildemann" zur Vereinigung Thüringer Tabakfabriken.
Den Namen Gildemann führte der neue VEB vorerst weiter. Nach dem Krieg wurde mit der Zigarrenherstellung zunächst im Dingelstädter Hauptbetrieb und in acht Filialen mit 300 Arbeitskräften begonnen. Nachdem die Vorkriegsbestände aufgebraucht waren, musste der VEB Gildemann auf inländische Tabake umsteigen. Doch eine gute Zigarre braucht die besseren Qualitäten der ausländischen Tabake. Deshalb waren die Dingelstädter froh, dass Ende der 50er-Jahre endlich wieder der erste Importtabak verarbeitet werden konnte. Die Zigarrenproduktion wuchs seit 1949 ständig. 1956 arbeiteten schon 19 Filialen mit 1500 Beschäftigten für den Dingelstädter Hauptbetrieb. 1958 waren es dann über 20 und zwar in: Lengenfeld unterm Stein, Küllstedt, Neuendorf, Ecklingerode, Kella, Großbartloff, Struth, Beberstedt, Wilbich, Effelder, Hundeshagen, Gernrode, Kallmerode, Ershausen, Geisleden, Kreuzebra, Helmsdorf und in Martinfeld. In Dingelstädt gab es neben dem Hauptbetrieb noch drei weitere Filialen. 1945 kamen aus Dingelstädt 19,6 Millionen Zigarren, 1957 waren es fünf Mal so viele. Für eine weitere Produktionssteigerung musste mechanisiert werden. Denn ein geschulter Wickelmacher schaffte per Hand täglich 1800 Wickel, ein damaliger„Wickelautomat" dagegen 20000 Stück! 1961 gab es die erste völlig maschinell gefertigte Zigarre. Neu war seit 1.1.1961 auch der Name: VEB Zigarrenfabriken Dingelstädt.
Mit der Wende kam - beinahe - das Ende. Zuerst wurde die Tabak-Haus Dingelstädt GmbH als Treuhandbetrieb gegründet. Schließlich erwarb im Oktober 1992 Joh.W. von Eicken aus Lübeck als Gesellschafter die Treuhandgeschäftsanteile. Heute werden in Dingelstädt hochwertige Zigarren-Sortimente, Pfeifentabake und Feinschnitttabake zum Selbstdrehen und Stopfen von Zigaretten sowie Zigaretten hergestellt.


Hundert Jahre Gildemann Zigarren
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Aktualisiert 7. Dezember 1950 07:00 Uhr
Am 25. November stand Soltau, das Herz der Lüneburger Heide, im Zeichen der Zigarre: die Gildemann-Cigarrenfabriken AG. – vormals J. Neumann – feierte mit einer großen Zahl von Ehrengästen und den 300 Arbeiterinnen und Arbeitern das 100jährige Bestehen. Einst verfügte das Unternehmen über 23 mitteldeutsche und 9 schlesische Betriebe mit je einer Zentralfabrik in Dingelstädt und Wansen (Schles.), wo insgesamt 3000 Mitarbeiter tätig waren. Diese Werke gingen 1945 verloren, ebenso das Gildemann-Bürohaus in Berlin und 50 firmeneigene Ladengeschäfte in allen Teilen Deutschlands. Es verblieb nur ein kleiner Betrieb mit damals 35 Arbeitnehmern.
Der beispielhaften Unternehmerinitiative von Helmut Ritter, dem Inhaber des Unternehmens, ist es zu danken, daß in mühevoller Kleinarbeit im vergangenen Jahr der Neubau einer Zentralfabrik am Stadtrand von Soltau in Angriff genommen werden konnte. Sie entstand innerhalb von neun Monaten; und seit ihrer Eröffnung im Januar 1950 stieg der Umsatz des Werkes um das Siebenfache. Aber damit sind die Sorgen nicht gebannt: bei der vorhandenen Kapazität braucht das Unternehmen einen doppelt so hohen Umsatz. Neben dem Aufbau in Soltau wurden noch drei weitere Betriebe in Nesselröden, Lindau und Rollshausen Kreis Duderstadt) errichtet und in 10 westdeutschen Städten repräsentative Ladengeschäfte eröffnet. Mit besonderem Stolz konnte Helmut Ritter im Laufe der Feierlichkeiten feststellen, daß es sich bei seinem Aufbau wieder einmal erwiesen habe, daß ideelle Güter schwerer wiegen können als materielle! Und von Minister Dr. Seebohm, der die Grüße der Bundesregierung übermittelte, wurde im Hinblick auf die bevorzugte Beschäftigung von Ostvertriebenen bestätigt, daß bei der Gildemann AG. Vertriebene nicht mehr Fordernde, sondern Gebende sind! ww.


Alte Marken
 

Hersteller

Marke

Sorte

Banderolen - Nummer

Erklärung:
Ich sammle vorrangig  Informationen zu Betrieben aus Deutschland und dem restlichen Europa. Ich bin auch an Informationen zu Betrieben aus aller Welt interessiert. Dabei möchte ich etwas erfahren über die Geschichte, den Werdegang und wirtschaftliche Daten. Inbesondere möchte ich darstellen welche Betriebe den wirtschaflichen Konzentrationsprozess überlebten bzw. welche  Betriebe durch die Konzentration übernommen wurden. Diese Angaben sammle ich dann auf der Seite "Steckbriefe" und werden entsprechend dem Erkenntnisstand aktualisiert. Die Daten der Betriebe werden hier geografisch sortiert von Nord nach Süd und von West nach Ost.


Ich bin kein Sammler von Dosen, Schachteln und sonstigen Gegenständen (Sammelobjekten), die die Existenz von ehemaligen Betrieben belegen. Doch die Informationen, die Sammler von diesen Gegenständen haben wie die Firmendaten, Logos, Schriftzüge, Embleme, Banderolennummern (die Herstellernummer auf den Steuerzeichen), Orts- und Zeitangaben sind für mich interessant.
MKR [mf]
Mein kleiner Rauchsalon
von Matthias Flachmann
aus Duisburg
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