Tabakindustrie in Europa - Polen Liste aller im Internet findbaren Fabriken, ehemalige und auch noch
tätige Betriebe. Diese Liste ist nur ein kleiner Ausschnitt sämtlicher Betriebe
und wird laufend aktualisiert. Fehlende Betriebe können auch beim Handelsregister
Register Portalnachgeschlagen werden. Ich bitte um Mithilfe
bei der Vervollständigung der Liste.
Legende
Schrift im Blau - existierende Betriebe Schrift in Gelb - ungesicherte Daten Schrift in Grün - Größe und Umfang der tabakverarbeitenden
Industrie Schrift in Rot - neuer oder aktualisierter Datensatz TaFa - Tabakfabrik (Rauch-,Schnupf- und/oder
Kautabaktabak und/oder Zigarren und/oder Cigaretten oder alles in einem Betrieb) ZiFa - Zigarrenfabrik (ausschließlich Herstellung
von Zigarren, Stumpen etc.) KaFa - Kautabakfabrik (ausschließlich Herstellung
von Kautabak, Priem, Stangen, Rollen etc.) CiFa - Cigarettenfabrik (ausschließlich Herstellung von
Cigaretten) SnuFa/Brafa - Schnupftabakfabrik/Brasiltabakfabrik
(ausschließlich Herstellung von Schnupftabak, Schmalzler etc.) Filialen/Größe der Belegschaft: bis 50 = 1, bis 100 = 2, bis 500
= 3, ab 500 = 4, ist der Versuch die Größe mittels Näherungswerten zu beschreiben Zulief - Zulieferer, Lieferant Handel - (Groß-)Händler, Vertrieb Bland, admin. Einheit - Bundesland oder administrative Einheit exist - Status des Betriebes, ob tätig oder bereits erloschen
Laden/Betrieb
Filialen
Größe
Art
PLZ
Ort
Bland, admin.
Einheit
exist
Land
Tabakwerk
"Habeco", Hugo Bütow & Co., Filiale in Osterode i. Ostpr., Holzhausen (Kr.
Minden-Lübbecke), Düsseldorf
Q: [click
and jump] (Google Suche)
Q: [click
and jump] (Archivportal)
Q: [click
and jump] (Digit. Bibliothek)
ja
2
TaFa
10-001
14-100
Allenstein /
Osterode i. Ostpr.
Ermland-Masuren
nein
Polen
C. GRUNENBERG
Tabakfabriken, Schnupf- Rauch- u. Kautabak, Spezialität "Echt Kownoer Tabak"
-> [click and jump]
ja
2
TaFa
14-510
WORMDITT, jetzt
Orneta (Ost Preussen / Warmia)
Ermland-Masuren
nein
Polen
Franz Kontny,
Zigarrenfabrik Oppeln
[...]
1
Zifa
45-059
Oppeln, poln.
Opole
Oppeln
(Oberschlesien)
nein
Polen
Zigarren-Fabrik
Pringsheim Nachf.
[...]
1
ZiFa
45-059
Oppeln, poln.
Opole
Oppeln
(Oberschlesien)
nein
Polen
Zigarren-Fabriken
Krupski & Zimmermann
ja
2
Zifa
45-059
Oppeln, poln.
Opole
Oppeln
(Oberschlesien)
nein
Polen
Hermann Reiners
& Söhne Zigarrenfabriken AG, seit 1913 AG, Niederlass. In Ratibor und Ostrog, in 8
Filialen 800 Mitarbeiter
Q:
Die Wurzeln der Schnupftabakfirma Lotzbeck & CieIngolstadt
liegen in Lahr/Baden, wo der Kaufmann Carl Ludwig Lotzbeck im Jahr 1774
mit der Herstellung von Schnupftabak begann. Nach der Auflösung der Firma in Lahr wurde
die Produktion von den Nachkommen unter dem Firmennamen Lotzbeck & Cie AG
Augsburg bis zum Jahr 1927 fortgeführt. Der Beginn in Augsburg geht auf das Jahr
1812 unter der Bezeichnung Lotzbeckische Tabakfabrik" als Filiale des
Stammhauses in Lahr zurück. Mit der Verlegung am 1. April 1928 von Augsburg nach
Ingolstadt begann Josef Winter, der die Firma aufgekauft hatte, die traditionelle
Lotzbecksche Schnupftabakfabrikation großen Stils auch in Ingolstadt, wo sich das
Unternehmen bald entwickelte und sein Sortiment durch die Übernahme einer Reihe von
Schnupftabakfirmen wesentlich erweiterte.
So konnten z.B. die Fa. Joseph Schürer in Würzburg, 1930 die Fa. Louis
Großkopf in Königsberg, 1934 die Firma Josef Gremmers in
Landshut, 1941 die Fa. Hans Bollenbeck in Köln und nach dem 2. Weltkrieg
die Fa. C. Grunenberg und die Firma Rudolf Groß,
Bamberg aufgekauft werden. Für die Produktion standen zunächst angemietete Räume im
ehem. Garnisonslazarett, der heutigen Flandernkaserne zur Verfügung. Im Jahre 1938 wurde
die Fabrikation in dem inzwischen käuflich erworbenen Festungsbauwerk Kavalier Heydeck
aufgenommen. Seit der Niederlassung in Ingolstadt bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges
konnte das Unternehmen, das als das zweitälteste in Bayern galt, sein Sortiment bis auf
107 Sorten erweitern. Den Schwerpunkt der Produktion bildeten jedoch nach wie die
schwarzen Schnupftabake. 1950 wurde die Produktion von Kautabaken aufgenommen.
Der Wandel im Konsumverhalten der Raucher, vor allem der wachsende Zigarettenverbrauch
hatte einen Rückgang des Schnupftabakabsatzes zur Folge. Dieser Umstand, sowie der Tod
des Firmeninhabers bewirkten, dass die Schnupftabakherstellung im Jahre 1977 im Kavalier
Heydeck aufgegeben wurde und heute nur noch in verkleinerter Form in Ingolstadt-Mailing
fortgeführt wird.
Tafeltext im Stadtmuseum Ingolstadt, ca. 1990.
->
->
Erklärung:
Ich sammle vorrangig Informationen zu Betrieben aus Deutschland und dem restlichen
Europa. Ich bin auch an Informationen zu Betrieben aus aller Welt interessiert. Dabei
möchte ich etwas erfahren über die Geschichte, den Werdegang und wirtschaftliche Daten.
Inbesondere möchte ich darstellen welche Betriebe den wirtschaflichen
Konzentrationsprozess überlebten bzw. welche Betriebe durch die Konzentration
übernommen wurden. Diese Angaben sammle ich dann auf der Seite "Steckbriefe" und werden entsprechend dem Erkenntnisstand
aktualisiert. Die Daten der Betriebe werden hier geografisch sortiert von Nord nach Süd
und von West nach Ost.
Ich bin kein Sammler von Dosen, Schachteln und sonstigen Gegenständen
(Sammelobjekten), die die Existenz von ehemaligen Betrieben belegen. Doch die
Informationen, die Sammler von diesen Gegenständen haben wie die Firmendaten, Logos,
Schriftzüge, Embleme, Banderolennummern (die Herstellernummer auf den Steuerzeichen),
Orts- und Zeitangaben sind für mich interessant.
MKR [mf]
Mein kleiner Rauchsalon
von Matthias Flachmann
aus Duisburg
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