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Veröffentlichungen - Statistisches Landesamt Baden-Württemberg
Reinhard Güll
Monatsheft 2006-9

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In den Statistischen Mitteilungen über das Großherzogtum Baden ist im Jahrgang 1910 Folgendes zu lesen: »Nach den genannten Erhebungen belief sich auf den 1. Oktober 1909 im Großherzogtum Baden die Zahl der Betriebe der Tabakindustrie auf 938, die Zahl der beschäftigten Arbeiter auf 40 088. Unterscheidet man diese Ziffern weiter nach dem oberländischen und unterländischen Industriegebiet, so ergeben sich für das Oberland 317 Betriebe mit 14 659 Arbeitern und für das Unterland 621 Betriebe mit 25 429 Arbeitern.« Dies zeigt wie personalintensiv und bedeutend die Tabakindustrie im badischen Landesteil bereits zu Beginn des letzten Jahrhunderts war. Dieser Trend setzt sich auch noch in der unmittelbaren Nachkriegszeit und in den 50er-Jahren des letzten Jahrhunderts fort. So schreibt Taras in einem Monatsheftbeitrag des Statistischen Landesamtes Baden-Württemberg aus dem Jahr 1953: »Innerhalb des Landes Baden-Württemberg entfielen demnach 1952 88,6 vH der arbeitenden Betriebe und 86,5 vH der beschäftigten Betriebsarbeiter des Tabakgewerbes auf die beiden badischen Regierungsbezirke. Entscheidend hierfür ist die Zigarrenfabrikation, da Baden der bedeutendste Standort der Zigarrenherstellung des Bundesgebietes ist und in diesem Zweig des Tabakgewerbes größtenteils Handarbeit geleistet wird. Rund 43,5 vH der 1951 im Bundesgebiet fabrizierten Zigarren stammen aus Baden. Im gesamten Bundesgebiet haben im Laufe des zweiten Rechnungshalbjahres 1951 2 436 tabakgewerbliche Betriebe gearbeitet; am 31. März 1952 beschäftigten 2 347 Betriebe 88 119 Angestellte und Arbeiter, darunter 12 657 Heimarbeiter. Die Anteile Baden-Württembergs betrugen an der Zahl der im Laufe des Berichtshalbjahres arbeitenden Betriebe 25,4 vH und an der Gesamtzahl der Beschäftigten 35,9 vH.« Welch gewaltigen Niedergang durch Umstrukturierungsprozesse der Tabakkonzerne einhergehend mit Verlagerungen von Produktionsstätten in andere Bundesländer, Rationalisierung oder Verlagerung der Produktion ins Ausland die Tabakverarbeitung in Baden-Württemberg erleiden musste, zeigt die Zahl der Beschäftigten, die 2005 auf weit unter 1 000 gesunken ist. Auch die Anzahl der Betriebe in der Tabakverarbeitung können derzeit an einer Hand abgezählt werden. Genauere Daten unterliegen der Geheimhaltung.
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Weitere Auskünfte erteilt
Reinhard Güll
Telefon 0711/641-2008, E-Mail: Reinhard.Guell

Quelle: http://www.statistik-bw.de/Veroeffentl/Monatshefte/essay.asp?xYear=2006&xMonth=09&eNr=12



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von Matthias Flachmann
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